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Eine besonders wichtige Biografie

Das Lebensbild von Generalpräses Sebastian Georg Schäffer ist nah dran am Gründer

 

Sebastian Georg Schäffer hatte bereits als Kaplan am 10. August 1853 in Trier den ersten Katholischen Gesellenverein der Stadt gegründet und blieb dessen Präses auch während seiner Tätigkeit als Religionslehrer. Innerhalb von fünf Jahren wuchs er auf mehr als 150 Mitglieder. Schäffer wurde wenige Jahre später auch Diözesanpräses der Gesellenvereine im Bistum Trier. Drei Monate nach dem Tod Kolpings wurde er zu dessen Nachfolger gewählt. Zuvor hatte er an mehreren Generalversammlungen der Gesellenvereine teilgenommen, im September 1865 sogar als Gastgeber. Es war für den Gründer die letzte Generalversammlung.

Im Vorwort zur ersten Auflage beschreibt Schäffer Adolph Kolping als seinen „Freund“. Beide scheinen sich offenbar gut gekannt zu haben. Außerdem schildert Schäffer etwas über das Entstehen der Biografie. Er habe – wie andere auch – jahrelang gewartet, dass jemand aus dem engeren Freundeskreis Kolpings die Initiative zu einer ausgiebigen Lebensbeschreibung ergreife. Nachdem das nicht geschah, sah er sich selbst in dieser „Ehrenschuld“. Als Grundlage für den Text weist Schäffer auf Artikel hin, die über eine Zeit von 18 Monaten in den Rheinischen Volksblättern erschienen. Da er selbst als Nachfolger in die Fußstapfen Kolpings auch als Chefredakteur der Rheinischen Volksblätter trat, ist nicht auszuschließen, dass bereits diese Artikel von ihm selbst stammten.

Von der Biografie Kolpings erschienen bis in das Jahr 1960 insgesamt acht Auflagen, von denen die letzten allerdings sehr stark von Generalpräses Johannes Dahl überarbeitet und (kaum wieder zu erkennen) verändert wurden.

In der ersten Auflage schrieb Schäffer den Vornamen Adolph noch mit ph, in der hier verwendeten dritten Auflage 1894 mit f. Da Kolping selbst seinen Vornamen mit ph schrieb, bleiben wir bei der ursprünglichen Schreibweise.

Auslassungen, also Kürzungen des Originals, werden mit … gekennzeichnet.

Zur Schäffer-Biografie:

1: Jugend und Handwerk

2: Gymnasium

3: Universitätsjahre

4. Seminar und Priesterweihe

5. Die Elberfelder Zeit

6. Die ersten Jahre in Köln

7. Die Ausbreitung des Vereins

8. Das Hospizium

9. Der weitere Fortgang des Werkes

10. Unterweisungen für die Präsides und goldene Regeln für die Mitglieder

11. Kolpings geistliche Stellen und Würden

12. Kolpings literarische Tätigkeit

13. Die Seebäder

14. Die Romreise

15. Die drei letzten Jahre

Zusatz

 

Zur Dahl-Biografie (Auszug)