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Zitate Adolph Kolpings zum Thema „Mut“

 

Solange uns Gott Kräfte verleiht, schaffen wir rüstig und wohlgemut weiter. Die Zukunft gehört Gott und den Mutigen.

(KS 2. S. 371)

 

Vertrauend der Gnade des Herrn, der durch Schwache die Taten seiner Herrlichkeit ausführt, gehen wir mutig in den Weinberg des Herrn, in seinem Namen unser Tagewerk beginnend.

(KS 2, S. 100)

 

Drückt die Last, schreckt die Gefahr, wenn der sündige Mensch zur Erde blickt und bloß seine Kräfte abmißt, dann erhebt sich doch mit freudigem Gefühle sein Herz, wenn die Stimme dessen vom Himmel ihm zuruft, dem alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden, der die Liebe des Menschengeschlechtes geworden und der seinen Heiligen Geist gesandt hat, die Schwachen zu stärken und zu ermutigen.

(KS 9, S.1)

 

Es aller Welt gut machen ist nicht möglich ... Allerdings darf man sich dadurch nicht von einer guten Sache abschrecken lassen, darf sich nicht mal den Mut beugen lassen; aber - unnötig Leid vom Halse halten ist eine gar praktische Lebensregel.

(KS 2, S.143)

 

Wollen wir etwas sein und werden, so müssen wir es selber tun, denn unser Kapital liegt nicht in den Verheißungen der Schwätzer, die haben keins, auch nicht im großen Los, denn sehr wenige Menschen gewinnen es, sondern zuerst da, im Herzen, im Mute eines Mannes, in unserer Faust, d. h. in unserer Arbeitskraft, in unserem Verstande.

(KS 3, S.261)

 

Wer Gutes unternimmt mit Vertrauen auf Gott, hat doppelten Mut, der Mut wächst nämlich immer mit dem Herzen, und das Herz wächst mit jeder guten Tat.

(VK 1852, S. 30)

 

Wenn wir erst mit redlichem Willen und rüstigem Mute ans Werk gehen, wird Gott schon bei uns sein. Auf Gott vertraut und rüstig fortgebaut, wir alle zusammen, denn der ist nicht wert, daß man ihm hilft, der sich nach Kräften nicht auch selber hilft.

(KS 3, S.284)

 

Besser bescheiden und demütig anfangen und stark und mutig mit Gott weiterführen und siegreich zu Ende, zur Vollendung bringen, als im Anfange viel Spektakel machen und hintennach über aller Arbeit den Mut verlieren. ... Die Hauptsache ist, daß man selbst den Mut nicht sinken läßt, daß man die Geduld nicht verliert, sich in der Treue an der Sache nicht wankend machen läßt.

(KS 2, S.169)

 

Der Mut wächst, je größer die Hindernisse sind.

(KS 2, S. 202)

 

Wohin Gott den Menschen stellt, dort ist sein Beruf, dort gedeiht er am besten, dort soll er seine Kräfte entfalten. ... Wer einen Platz hat, auf den ihn nicht sein eigener Mutwille oder sein törichter Hochmut gebracht, sondern auf dem er steht mit besonnener Wahl und dann durch göttliche Fügung, der muß den durch diesen eingenommenen Platz ergriffenen Beruf mit der ganzen Kraft seines Herzens erfassen und zu erfüllen streben

(KS 4, S.126)

 

Lassen wir Gott vertrauend und mit frohem Mute darum zusehen, was wohl zu tun sein mag. Alles übrige wird dann Gott in seiner Barmherzigkeit fügen, wie es gut ist.

(KS 2, S. 265)

 

Wenn wir überhaupt jemals Ursache haben, den allwaltenden Gott in den armseligen irdischen Zuständen zu sehen und seine Gnade und Barmherzigkeit zu preisen, dann in unseren Tagen. Darum sollen wir aber auch nie die Ohren hängen lassen, sondern mutig aufwärts schauen und mit nie versiegender Zuversicht am Werke Gottes vorwärts arbeiten. Nur was mit ihm und für ihn geschieht, bleibt bestehen, wenn auch der ganze übrige Plunder holterdiepolter übereinanderpurzelt.

(KS 2, S. 281)

 

Also nur guten, fröhlichen und frischen Mut, und wenn das Stück Arbeit auch noch so riesig aussehen sollte. Der große Gott, der die hohen Alpen aufgetürmt hat, der das ungeheure Weltmeer ausgegossen, hat auch die Pfade gezeigt, die über die Berge führen, und das Holz leicht gemacht, daß es auf dem Wasser schwimmt, und Wind dazu, daß man rund um die Erde segeln kann.

(KS 2, S. 284)

 

Nur mutig vorwärts, Gott wird für die Zukunft sorgen! Wir Menschen machen uns viel zu viel Sorgen um die Zukunft. Wir klagen über die Vergangenheit und achten nicht genug der Gegenwart.

(KS 4, S.365)

 

Der Wochenpolitikus gehört zwar nicht zu denjenigen, die an die Unwandelbarkeit der irdischen Wohlfahrt glauben, aber er gönnt sie doch den Leuten, vielmehr hält er mit vielen andern diese materielle irdische Wohlfahrt noch lange nicht für das Höchste und Wünschenswerteste im Leben, er glaubt sogar, daß, wenn vielen Leuten eben dieser Glaube an die bloß zeitlichen Dinge recht gründlich erschüttert wird, sie den sogenannten Gemeinplatz, daß alles Irdische vergeht, recht handgreiflich erfahren, diese Erfahrung von noch größerem Nutzen sein kann, als die zeitliche Wohlfahrt je gewesen ist. Er meint, das Leben habe noch höhere Güter, noch eine viel erhabenere Bedeutung, als Handel und Wandel, Geld und Gut sie gewähren können, und er meint deshalb, daß, wenn jene höheren Güter in Gefahr geraten, wenn es sich um den wahren Wert des Lebens handelt, man die zeitlichen Dinge auch mutvoll und getrost dafür könne und müsse in die Schanze schlagen.

(RV 1859, S. 135)

 

Die Zeit ist wahrlich nicht dazu angetan, die Hände in den Schoß zu legen und dem schrecklich sich entwikkelnden Schauspiele der neuen, politischen Weltgeschichte mutlos und tatlos zuzuschauen, endlich mit der feigen Ausrede, es nutze alles Kämpfen und Ringen doch nichts, unsere Gegner seien übermächtig und was kommen solle, lasse sich doch nicht abwenden.... Wir halten das Sich-Wehren und Kämpfen mit den Mitteln und Kräften, die uns Gott gegeben hat, im Reiche Gottes, und also auch für Wahrheit und Recht auf Erden, für eine christliche Bürgerpflicht, zu deren Erfüllung jeder in seiner Art heute mehr als je aufgefordert ist. Es stehen die heiligsten Güter der Menschheit auf dem Spiel, da darf man nicht tatlos zusehen. Also greifen wir Gott vertrauend zum alten Tagewerke und hoffen, daß ihm Gottes Segen auch fürder nicht fehle.

(RV 1860, S. 554 f.)

 

Das wirkliche Können hängt aber von der vorhandenen Kraft und von dem Mute ab, diese Kraft zu verwenden, wobei die Einsicht und Erfahrung nicht fehlen darf, daß der nötige Mut die vorhandene Kraft auch in rechter Weise, am rechten Ort und zum rechten Zweck verwendet.

(RV 1861, S. 330)

 

Die Wahrheit kann ja bekämpft, aber nicht überwunden werden. An uns nur ist es, nicht mit den Wölfen zu heulen, den politischen und sozialen Irrwischen als Schweif uns anzuhängen, sondern treu zur Fahne unseres Glaubens zu stehen, mutig in Tat und Wort zu bekennen, wessen Geistes - ich sage welcher Mutter - Kinder wir sind und im christlichen Gutestun nicht zu ermüden! Je bedrängter die Zeiten werden, um so größer wachsen tüchtige Herzen, und niemals ist das Christentum auch öffentlich näher am Sieg, als wenn es in Opfern sich gleichsam erschöpfen muß.

(KS 5, S.283)

 

Wer Mut zeigt, macht Mut.

(RV 1864, S. 559)

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