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1.088 Straßennamen nach Kolping benannt

Bereits vor 19 Jahren (1995) hat das Kolpingwerk eine Broschüre von Kolpingmitglied Harald Benzler veröffentlicht, welche die Verwendung des Namens KOLPING bei der Bezeichnung von öffentlichen Straßen und Plätzen dokumentiert. Jetzt hat er eine aktualisierte Neuauflage herausgegeben.

Download Straßenverzeichnis 2014, 1.3 MB

Kolping-Straßenverzeichnis 2014

In Deutschland gibt es 1.088 Straßen, Wege, Gassen und Plätze, die nach Adolph Kolping benannt sind. Er übertrifft damit deutlich die Zahl von 708 Nennungen, die das Wochenmagazin „Spiegel“ in seinem Ranking im Heft Nr. 6/2014 erwähnt hatte. Dort landete Kolping in der Liste der nach historischen Persönlichkeiten genannten Straßen auf Platz 10. Kolpingstraßen gibt es in allen 20 größten Städten Deutschlands. Insgesamt verzeichnen 65 Großstädte diesen Straßennamen – das macht 85,5 Prozent aller deutschen Großstädte.

In der Verbandsgemeinde Freren (PLZ 49832) in Niedersachsen gibt es gar fünf Kolpingstraßen – in jeder Ortschaft eine.

Aneinander gereiht würden die Kolpingstraßen eine Länge von insgesamt rund 342.647 Metern ergeben – das entspricht etwa der Luftlinie zwischen Köln und Nürnberg. 62 Haltestellen für Straßenbahnen und Busse sind nach Adolph Kolping benannt. Außer den 1.088 Kolpingstraßen in Deutschland sind bislang weitere 30 in insgesamt 14 Ländern auf allen Kontinenten außer Australien bekannt.

Obwohl in der Geburtsurkunde von Kolping der Vorname „Adolph“ eindeutig mit „ph“ geschrieben wurde, hat sich in späteren Jahren auch die Schreibweise mit „f“ durchgesetzt. So findet man in dem offiziellen Stadtplan der Stadt Lahnstein das „Adolph-Kolping-Ufer“ mit einem „f“ im Vornamen, während auf dem Straßenschild der Vorname mit „ph“ aufgeführt ist.

Kurios ist die Schreibweise der Kolpingstraße im Kölner Stadtteil Porz-Wahn: Auf den Straßenschildern findet man den Vornamen an den jeweiligen Straßenkreuzungen dreimal mit „ph“ und zweimal mit „f“ geschrieben.

Die Anzahl der Straßennennungen hat Harald Benzler aus Bornheim herausgefunden. Er ist Mitglied der Kolpingsfamilie Wesseling St. Andreas. Exakt vor 19 Jahren hat er sich schon einmal die Mühe gemacht und noch ohne Internet nach Kolpingstraßen und -plätzen gesucht. Damals fand er bereits 786 Straßennamen, die nach dem Gründer des Kolpingwerkes benannt sind.

In seinem Dankesschreiben an Harald Benzler würdigt Bundesvorsitzender Thomas Dörflinger dessen Einsatz: „Dass sich jemand aus freien Stücken einer solchen Arbeit unterzieht, beweist, dass da jemand mit viel Herzblut im Kolpingwerk tätig ist.“

Harald Benzler hat sich außerdem die Mühe gemacht, die ihm bekannten Besonderheiten, die nach Adolph Kolping benannt sind, in den jeweiligen Orten zu nennen: Denkmäler, Kolpinghäuser, Bildungseinrichtungen, Jugendwohnheime, Kindergärten, Berufsförderzentren, Pfarrzentren, Bushaltestellen, Gedenksteine, Kapellen, Glocken, Studentenwohnheime, Familienferieneinrichtungen, Schulen, Begegnungsstätten, Gedächtniswege und Wanderhütten. Ergänzt wird dies durch eine Aufstellung von Sondermarken und Münzen der Bundesrepublik Deutschland.

Kolping-Straßenverzeichnis 1995

Im Jahr 1995 hat das Kolpingwerk eine Broschüre von Kolpingmitglied Harald Benzler veröffentlicht, welche die Verwendung des Namens KOLPING bei der Bezeichnung von öffentlichen Straßen und Plätzen dokumentiert. 786 Straßennamen hat er damals herausgefunden und aufgelistet. 200 weitere kamen nach Redaktionsschluss hinzu – meist aufgrund von Hinweisen nach der Veröffentlichung des Kolping-Straßenverzeichnisses. Anfang 2014 hat auch das Wochenmagazin SPIEGEL (Nr. 6/2014, S. 48) annähernd festgestellt, was Harald Benzler schon längst herausgefunden hat: Kolping gehört zu den häufigsten Straßennamen in Deutschland.

Der SPIEGEL kommt derzeit allerdings nur auf 708 Straßennamen, weil weniger als bereits vor knapp 20 Jahren herausgefunden wurden. Harald Benzler vermutet eine Ursache, dass sich nämlich das Wochenmagazin allein auf die Online-Suche über das Portal www.strassenkatalog.de verlassen hat.

Harald Benzlers Suche im Jahr 1995 war weit mühevoller, denn diese Möglichkeit gab es damals noch nicht.Das Straßenverzeichnis 1995 kann hier in eingeschränkter Wiedergabequalität heruntergeladen werden (17 MB).

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Download Straßenverzeichnis (17 MB)
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Gemeinsam mit Bürgermeister Werner Hirth, Diözesanpräses Wolf-Dieter Geißler und Pfarrer Michael Zimmer weihte die Kolpingsfamilie Baden-Oos Anfang Mai 2014 den neuen „Kolpingplatz” ein.

Baden-Baden: Kolpingplatz eingeweiht

Der Parkplatz bei der St. Dionyskirche in Baden-Oos wurde nun offiziell „Kolpingplatz“ benannt.

In Anwesenheit von Diözesanpräses Wolf-Dieter Geißler, Bürgermeister Werner Hirth, Präses Michael Zimmer sowie zahlreichen Vertretern der örtlichen Vereine und befreundeter Kolpingsfamilien erfolgte unter den Klängen des Kolping-Spielmannszuges die feierliche Enthüllung des Namensschildes. Damit wurde im Jahr des 75-jährigen Bestehens der Kolpingsfamilie Baden-Oos ein weiterer bedeutender Akzent gesetzt.

Bürgermeister Werner Hirth, selbst Mitglied einer Kolpingsfamilie, hob in seiner Ansprache hervor, dass es nun außer der „Kolpingstraße“ im Stadtteil Haueneberstein mit dem Kolpingplatz in Baden-Oos einen weiteren Ort in Baden-Baden gibt, mit dem das Wirken des großen Sozialreformers und Gesellenvaters wie auch die wertvolle Arbeit der verschiedenen Kolpingsfamilien der Stadt gewürdigt werden. Er schloss seine Ansprache mit den Worten: „Ich bin dankbar, dass es eine Vereinigung wie die aktive Ooser Kolpingsfamilie gibt.”

Norbert Hartmann vom Kolping-Leitungsteam dankte dem Bürgermeister für die Anfang des Jahres „sensationell schnell erhaltene Zustimmung” zu dieser Namensgebung, die dann seitens des Gemeinderates „in einer geradezu zeitlichen Rekordentscheidung” mitgetragen wurde. Anschließend weihte Präses Michael Zimmer den Platz und bat in seinem Segensgebet, dass dies ein Ort der Begegnung, des Gesprächs und des Zuhörens werde.