Kolping-Schriften
Für alle, die sich intensiv mit Person, Leben und Wirken Adolph Kolpings auseinandersetzen wollen, sind die Kolping-Schriften die unverzichtbare Grundlage. Sie sind erschienen im Kolping Verlag, Köln. Format 18 x 24,5 cm, gebunden.
Die beiden ersten Bände enthalten überwiegend handschriftliche Quellen, und zwar Band 1 biographische Dokumente und Band 2 Briefe Kolpings.
Die Bände 3 bis 5 enthalten die Texte Kolpings über die Vereins- und Verbandsorganisation des Katholischen Gesellenvereins.
Die Bände 6 bis 8 bringen Berichte Kolpings von seinen Reisen in die Gebiete des damaligen Deutschen Bundes, nach Rom, Paris, in den Balkan, die Schweiz und Belgien.
Band 9 versammelt Kolpings Predigten und religiöse Schriften.
Die Bände 10 und 11 bringen Erzählungen, von denen sich die von Band 10 um die Figur des „Doktor Fliederstrauch“ drehen.
Die Bände 12 bis 15 enthalten alle 17 von Kolping herausgegebenen Volkskalender, in denen die allermeisten Haupterzählungen von Kolping stammen, Gedichte und Anekdoten zumeist von anderen Autoren. Auch die Illustrationen sind mit abgedruckt. Mit den Bänden 10 bis 16 liegt Kolpings schriftstellerisches Werk - im engeren Sinne - geschlossen vor
Band 16 versammelt alle zugänglichen Dokumente über das Leben des Kölner Gesellenvereins in der Zeit Kolpings.
Falls noch lieferbar, sind die Adolph-Kolping-Schriften im Kolping-Shop erhältlich: im Web unter https://www.kolping-shop.eu, per E-Mail unter shop@kolping.de oder telefonisch unter 0221 20701-0.
Hier ein Überblick:
Band 1: Biographische Dokumente
Hrsg. Franz Lüttgen, Köln 2004, 324 S., 3. Auflage.
Wer die innere Entwicklung des Schumachergesellen, Gymnasiasten, Theologiestudenten und Priesters Adolph Kolping kennenlernen will, findet in den hier zusammengetragenen Dokumenten reichlichen Stoff. Der Mensch Kolping mit seinen Sehnsüchten und mit seiner Beobachtungsgabe kommt darin in vielen Variationen zum Ausdruck.
Band 2: Briefe
Hrsg. Michael Hanke und Rosa Copelovici, Köln 1991, 631 S., 2. Auflage.
Briefe sind naturgemäß ein Medium, in dem weniger die offizielle als die individuelle Seite einer Person zum Vorschein kommt. Das trifft auf die etwa 450 erhaltenen Briefe Kolpings ganz und gar zu. Der Mensch mit seinen Gefühlen und Plänen, mit seinen Leiden und Auseinandersetzungen steht hier im Vordergrund. Zugleich enthalten die Briefe eine ganze Reihe wertvoller Informationen, beispielsweise über die Ausbreitung der Idee des Katholischen Gesellenvereins.
Band 3: Soziale Frage und Gesellenverein, Teil I: 1846-1852
Hrsg. Rosa Copelovici, Michael Hanke, Franz Lüttgen und Josef Anton Stüttler, Köln 1985, 333 S.
Der erste katholische Gesellenverein wurde im Jahre 1846 von Johann Gregor Breuer gegründet. Seine "Denkschrift" leitet die Reihe der grundlegenden Texte über die Organisation der Vereine und das ist Kolpings originelles Verdienst - über die Organisation des Verbandes ein. Die Sammlung dieser Texte ist so umfangreich, dass von den Bänden 3 bis 5 der erste die Zeit bis zum Jahre 1852 umfasst. Die Neuauflage wird erheblich umfangreicher, weil in der Zwischenzeit eine ganze Reihe von Ansprachen Kolpings auf seiner großen Reise vom Jahre 1852 wiedergefunden worden sind.
Vergriffen: Ein Neudruck ist unter dem Titel "Texte über den Katholischen Gesellenverein 1846 bis 1852" geplant.
Band 4: Soziale Frage und Gesellenverein, Teil II, 1852-1858
Hrsg. Rosa Copelovici, Michael Hanke, Franz Lüttgen und Josef Anton Stüttler, Köln 1986, 410 S. Mit der Broschüre "Für ein Gesellenhospitium", in der Kolping in der Betreuung der Gesellen über die reine Vereinsidee hinausging, wird Band 4 eröffnet, und geschlossen wird er mit dem Aufsatz "Zum Jahresbeschluß 1858". Bei der Lektüre dieser Texte erlebt man das durch Kolping initiierte Wachsen der Gesellenvereine im gesamten deutschsprachlichen Raum mit.
Band 5: Soziale Frage und Gesellenverein, Teil III: 1859-1865
Hrsg. Rosa Copelovici, Michael Hanke, Franz Lüttgen und Josef Anton Stüttler, Köln 1987,417 S.
Die organisatorische Ausdifferenzierung des Katholischen Gesellenvereines in Zentral- und Diözesanverbände unter der Leitung eines Generalpräses hat Kolping in seinen letzten Lebensjahren zum Abschluss geführt. Seine Auseinandersetzung mit dem damaligen Liberalismus und seine praktisch erprobten Beiträge zur Lösung der Sozialen Frage stehen in diesem Buch ebenfalls im Vordergrund.
Band 6: Bilder aus Rom
Hrsg. Hans Joachim Kracht, Köln 1986, 191 S.
Ein Höhepunkt in Kolpings Leben war sein Rombesuch im Jahre 1862. Seine Beobachtungen und Erlebnisse in der Heiligen Stadt, beispielsweise bei Papstaudienzen, sind in diesem Bande nachzulesen.
Band 7: Reiseberichte, Teil I
Hrsg. Rosa Copelovici und Franz Lüttgen, Köln 1992,
Zur Verbreitung der Gesellenvereine ist Kolping immer wieder einmal zu Reisen aufgebrochen, Mehrere davon hat er näher beschrieben, am ausführlichsten die Reise nach Dresden, Prag, Österreich, Slowenien, Kroatien, Venedig, Ungarn und Bayern im Jahre 1856. Auf seiner letzten großen Reise im Jahre 1863 hat sich Kolping ausführlich mit den damaligen Bestrebungen zur Lösung der Sozialen Frage beschäftigt. Im ganzen ist die Lektüre, da für ein größeres Publikum geschrieben, recht unterhaltend.
Band 8: Reiseberichte, Teil II
Hrsg, Rosa Copelovici t und Franz Lüttgen, Köln 1995, 158 S.
Auch dieser Band enthält Reiseberichte, in der Mehrzahl solche von Kolpings Urlaubsreisen nach dem Seebad Ostende. Meist unterhaltende, aber auch bemerkenswerte Beobachtungen über die politische und kirchliche Situation in Belgien machen die Lektüre dieses Bandes recht anregend. Die "Bilder aus dem Seebadleben" vom Jahre 1865 sind ein Dokument dafür, wie Kolping sich in den letzten Monaten seines Lebens gefühlt hat.
Band 9: Predigten und religiöse Schriften
Preis: 29,80 Euro
Als Kaplan hat Kolping etwa 90 Predigten säuberlich ausgearbeitet. Davon haben sich etwa 20 erhalten, darunter ein ganzer Predigtzyklus über das Werk der Erlösung. In diesen Predigten hat Kolping versucht, die durch das Auftreten der Deutschkatholiken gespannte konfessionelle Lage in Elberfeld zu beruhigen. Weiter hat Kolping, als er die ersten Jahre in Köln tätig war, viele Beiträge für das "Rheinische Kirchenblatt" geschrieben. Überhaupt lässt sich das kirchliche Leben in der katholischen Kirche und speziell in der Stadt Köln anhand der in diesem Band vereinigten Aufsätze Kolpings gut verfolgen.
Band 10: Erzählungen um Doktor Fliederstrauch,
Hrsg. Franz Lüttgen, Köln 1996, 418 S.
In den "Rheinischen Volksblättern" hat Kolping eine ganze Reihe von Erzählungen veröffentlicht, u. a. solche, die sich um die fingierte Person des weisen Doktor Fliederstrauch ranken. Sie enthalten zumeist Lebens- oder Familiengeschichten und als Quintessenz pädagogische Ratschläge, wie sch on die Überschriften zeigen: "Zur Volkserziehung", "Über weibliche Erziehung" usw. Die letzten Geschichte, "Vom Kriege", zeigt das Engagement Kolpings zur Rettung des Kirchenstaates im Jahre 1859, wie es heute kaum noch nachvollziehbar ist.
Band 11: Erzählungen aus einem Volksbuch und den "Rheinischen Volksblättern",
Hrsg. Franz Lüttgen, Köln 1997, 306 S.
Eine ähnliche Gestalt wie der Dr. Fliederstrauch war "Vater Johannes", der jungen Männern den Wert der christlichen Ehe so erklärte, wie Kolping es im Kölner Gesellenverein getan hatte, und für die Leser der "Rheinischen Volksblätter" der Landbote Stefan, der Zeitungen, Nachrichten und sonstiges regelmäßig aus der größeren Stadt auf das Land kolportierte. Mehrere Geschichten zeigen die Not im damaligen Handwerk auf. Kirchenpolitisch sind zum Schluss die "Unterhaltungen" über die Enzyklika und den Syllabus vom Jahre 1864.
Band 12: Katholische Volkskalender 1850 bis 1853
Hsg. Franz Lüttgen, Köln 1998, 466 S.
Die im Verlag Schwann erschienenen "Katholischen Volkskalender" waren zunächst anonym erschienen. Der erste, im Sommer 1849 geschriebene Kalender war noch ganz geprägt von den Ereignissen der Revolution. In diesem und im nächsten Kalender hat Kolping sein "Handwerksburschenleben" in Köln beschrieben, und die Geschichte "Klara" scheint er als Geistlicher während der Choleraepidemie 1849 im Kölner Bürgerspital mitbekommen zu haben. Für die Ausarbeitung dieser Kalender und speziell der Hauptgeschichten hat Kolping viel Mühe aufgewendet. Aber auch die Gedichte und Anekdoten sind lesenswert.
Band 13: Kalender für das katholische Volk 1854 bis 1857,
Hrsg. Franz Lüttgen, Köln 2000, 448 S.
Mit dem Jahrgang 1854 hat Kolping "seinen" Kalender in einem Kölner Verlag erscheinen lassen. Der Kalender 1854 hat eher ernste Haupterzählungen, die von lustigen Geschichten umrahmt sind. Ähnlich möchte der Kalender 1855, der in den Haupterzählungen vorbildhafte Personen oder abschreckende Beispiele zeichnet, "mit den Traurigen fröhlich sein". Die Haupterzählungen "Das Lindenkreuz" im Kalender 1856 und "Was Gott tut, das ist wohlgetan" im Kalender 1857 sind aus Kolpings engstem Lebensraum gestaltet. Mehrere Briefe, die im Anhang veröffentlicht wurden, zeigen die Vorlagen für einzelne Kalendergeschichten.
Band 14: Kalender für das katholische Volk 1858 bis 1861,
Hrsg. Franz Lüttgen, Köln 2001, 404 S.
Schon die Erzählungen "Belohnte Wohltätigkeit" und "Untreue schlägt den eignen Urheber" im Kalender 1858 zeigen in ihren Titeln die pädagogische Tendenz. Die Haupterzählungen des Kalenders 1859, die "etwas gar ernst ausgefallen" sind, beruhen auf einem im Anhang abgedruckten Brief eines Landgerichtsrats. Der Kalender 1860 hat mehr als sonst Texte aus anderen Quellen übernommen. Kolpings Erzählung "Ein Besuch beim Onkel" will den Wert eines kleinbürgerlichen anständigen Lebens hervorheben. Im Kalender 1861 bringt die Erzählung "Lebensschicksale eines Heimatlosen" viele Informationen über Amerika.
Band 15: Kalender für das katholische Volk 1862 bis 1866,
Hrsg. Franz Lüttgen, 449 S.
"Vertraue dich der Vorsehung an", lautet die erste Erzählung Kolpings im Kalender 1862. Dieser Kalender enthält viele Anleihen, beispielsweise Gedichte von Franz Reinhard. Ein differenziertes Bild vom Judentum zeichnet die Geschichte "Jude und Priester" des Kalenders 1863. Die Erzählung "Zwei Geschwister" aus dem Kalender 1864 will durch die Gegenüberstellung von verschiedenen Lebenswegen den Wert des untadeligen Lebens hervorheben. Der Kalender 1865 bringt die "Geschichte eines Narren" und als Pendant die Geschichte "Im Ehestande". Kolpings letzter Kalender, schon im Ahnen des Todes geschrieben, zeichnet sich u. a. durch die Erzählung "Bäcker Franz" aus. Die der Erzählung zugrunde liegenden historischen Fakten aus der Zeit um 1795 konnten aufgeklärt werden.
Band 16: Dokumente über den Kölner Gesellenverein 1849 bis 1865,
Hrsg. Franz Lüttgen, Köln 1998, 560 S.
Es gibt keinen Verein im Kolpingwerk, der seine Gründungsgeschichte so detailliert dokumentiert hat wie den Kölner. Vorstandssitzungen, Mitgliederverzeichnisse, Vereins- und Karnevalslieder, Statuten, Rechenschaftsberichte, Zeitungsmeldungen u. a. zeigen in chronologischer Reihenfolge das Leben und Wachsen dieser Gründung Kolpings, die für den gesamten Verband Vorbildcharakter haben sollte.
Kolping Köln-Zentral
Ausgewählte Dokumente über den katholischen Gesellenverein/die Kolpingsfamlie Köln-Zentral aus den Jahren 1866 bis 1999,
Hrsg. Ellen Lilischkies und Franz Lüttgen, Köln 1999, 659 S.
Aus Anlass des 150-jährigen Bestehens des Kölner Gesellenvereins, heute Kolpingsfamilie Köln-Zentral, wurde die Dokumentation, die Band 16 der Kolping-Schriften geliefert hatte, in anderer Form weitergeführt. Das Auf und Ab des Vereinslebens im Laufe einer langen Geschichte wird anhand von Originaldokumenten und vielen Bildern vorgestellt. Hingewiesen sei nur auf das kurze Wirken von Philipp Schlick, das durch die Fachabteilungen auf das Verbandsleben eine ungemeine Wirkung ausgeübt hat, und auf die Unsicherheiten, die mit dem Jahre 1933 verbunden waren. Eine detaillierte Literaturliste auf knapp 50 Seiten zeigt, wie viele gedruckten Quellen für diese Dokumentation durchgesehen worden sind.
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