Adolph Kolping und die Minoritenkirche
Die Minoritenkirche wurde im 13. Jahrhundert als gotischer Langbau errichtet. Sie gehörte zum Franziskanerkloster, das auf dem benachbarten Grundstück errichtet wurde, das heute ein Museum beherbergt. Nach der Vertreibung der Franziskaner in der Säkularisation (1804) verfiel die Kirche. Adolph Kolping wurde hier geweiht und setzte sich sehr für ihre Wiederherstellung ein. 1862 wurde er zum Rektor der Kirche eingesetzt. Bis heute wird der jeweilige Generalpräses des Kolpingwerkes zum Rektor ernannt.
Die Kirche ist der Gottesmutter geweiht (St. Mariä Empfängnis). Der Geburtstag des Verbandsgründers ist an einem marianischen Hochfest, dem 8. Dezember. Nach der Beerdigung auf dem Kölner Melatenfriedhof wurde Adolph Kolping in der Minoritenkirche beigesetzt – zunächst in einer Gruft, nach der Seligsprechung in einem Hochgrab.
Tausende, möglicherweise Zehntausende Pilger, kommen jährlich an sein Grab. Mit Duns Scotus, einem mittelalterlichen Theologen, hat ein weiterer Seliger seine letzte Ruhestätte in dieser Kirche gefunden.
Im Zweiten Weltkrieg wurde die damals frisch renovierte Kirche bis auf die Grundmauern zerstört. Handwerker aus dem Gesellenverein beseitigten den Schutt und bauten die Kirche wieder auf.
Am 15. November 1980 besuchte Papst Johannes Paul II. die Minoritenkirche bei seinem ersten Deutschlandbesuch.
Hier der Link zur Papstrede.
|